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20.06.2020
Eine rundum gelungene Gesamtausgabe!

toonfish – Backlist: „Johann und Pfiffikus“ - ein zeitloser Klassiker

toonfish – Backlist: „Johann und Pfiffikus“ - ein zeitloser Klassiker

Am Anfang war Johann: ein Page mit dem Herz am rechten Fleck. Schon Ende der 1940er-Jahre unterhielten seine Abenteuer die Leser belgischer Tageszeitungen, ehe sie ab 1952 Woche für Woche das junge Publikum der Comic-Zeitschrift SPIROU begeisterten.

Seit dem sind insgesamt 17 albenlange Geschichten und eine Reihe von Kurzgeschichten entstanden, die es in der sehr schönen toonfish-Gesamtausgabe von Johann und Pfiffikus in chronologischer Reihenfolge neu- bzw. wieder zu entdecken gibt.

Mit dabei sind schon im ersten Integral-Album sein blonder kleiner Gefährte Pfiffikus und dessen charakterstarker schwarzer Ziegenbock Ricki.

„Johann und Pfiffikus“ zählt zu jenen seltenen Comic-Schöpfungen, die mit nur wenigen Alben ganze Generationen von Lesern geprägt haben und die als zeitlose Klassiker gelten. Von den 17 vorliegenden Alben der Serie wurden dreizehn Abenteuer von Peyo verfasst. Die letzten vier Alben wurden von Alain Maury gezeichnet.

Wie bereits an den in Band 1 abgedruckten drei ersten klassischen Abenteuern erkennbar, stand Peyo für eine klare, einfach strukturierte Erzählweise, die folglich vor allem auf die Zielgruppe der Kinder zielte. Die Panel-Anordnungen sind, für die damalige Zeit völlig normal, sehr klassisch angelegt. Die Storys haben immer das ebenfalls klassische Grundprinzip „Bösewicht gegen Held“. Wenn man die Alben heute im fortgeschrittenen Alter anschaut, wirken diese natürlich vor allem durch den Nostalgie-Faktor.

Die Arbeit, die die toonfish-Crew da abgeliefert hat, ist natürlich gewohnt vorbildlich. HC, Papier, Druck: alles prima. Sehr schön finde ich den redaktionellen Teil mit den vielen Comic-Bonusseiten und den Zusatzseiten in den Comics. Eine rundum gelungene Gesamtausgabe!

Autor: Michael Hüster