News - Meldungen


21.08.2018
Wick Comics

Neue Silberpfeil Ausgaben 46 und 47 erscheinen Ende August 2018

Neue Silberpfeil Ausgaben 46 und 47 erscheinen Ende August 2018

Am 25. August 2018 erscheinen die beiden nächsten SILBERPFEIL-Ausgaben (Erstverkaufstag). Für geschichtsinteressierte Leser hat Ulrich noch einen sehr interessanten Reisebericht über einen Ausflug zum Little Bighorn in Band 47 veröffentlicht. Am Ende dieses Beitrags gibt es einen Auszug davon.

Zum Inhalt:
 
Band 46/ Acrachis Grab:
 
Im Gebiet der Mescaleros scheint es zu spuken. Angeblich geht dort der Geist des im Kampf gefallenen Häuptlings Acrachi um und will die Schändung seines Grabes verhindern. Silberpfeil und Falk geraten eher zufällig in die Geschichte, aber ihr Forscherdrang ist natürlich geweckt.Aber es interessieren sich auch noch andere, deutlich zwielichtigere Gestalten für die Sache und es kommt zu einer unangenehmen Begegnung. Spätestens, als Falk von der Lanze des einbalsamierten Häuptlings getroffen wird, wird es aber richtig unheimlich...
 

Band 47/ Der Biberdamm:
 
An den großen Seen leben die Winnebagos von Jagd und Fischfang und könnten zufrieden sein - wenn nicht große Mengen an Bibern wegen ihres Felles getötet würden und deren Dämme zu brechen drohen würden - Überschwemmungsgefahr! Zwei erfolglose Goldsucher werden verdächtigt und von den Kriegern gefangen genommen, aber die wirklichen Täter sind ganz woanders zu finden.
 
 
Ulrich Wick: "Der Redaktionsteil sollte eigentlich anders aussehen, aber ich habe keine Abdruckgenehmigung erhalten und musste daher kurzfristig noch umdisponieren. In Band 46 findet sich daher Teil 13 der Checkliste, den ich zum Glück schon halb in der Schublade hatte. Für Band 47 habe ich die Seiten vorgezogen, die ich eigentlich für Band 49 geplant hatte - nämlich unseren Reisebericht vom Little Bighorn, den Catrina und ich letzten September besucht haben."
 
Hier ein sehr interessanter Auszug:
 
(...) Mehr als 141 Jahre nach der Schlacht, am Montag, den 4. September 2017, machen sich Catrina und ich auf den Weg zu unserem ersten fixen Reiseziel - dem Little Bighorn Battlefield in den Black Hills. Rund 200 Meilen von Bozeman aus, wo wir zwei Tage vorher gelandet sind und unser Hotel haben, geht es über die Interstate 90 (Interstates entsprechen unseren Autobahnen) bequem direkt bis ans Schlachtfeld, das eine eigene Ausfahrt hat und in der CrowReservation liegt. Das Memorial Center ist keinen halben Kilometer entfernt. Kaum zu glauben, dass man im 19. Jahrhundert mehrere Tagesritte benötigte, um hierher zu gelangen. Es ist Labour Day - bei uns ist das am 1. Mai - aber, was wir natürlich vorher überprüft haben, trotzdem geöffnet.

Schon der Shop hat jede Menge Interessantes zu bieten, aber es ist unser erster Trip, und da wollen wir uns nicht gleich Gewichtsprobleme für die Rückreise einhandeln. Ein paar Postkarten müssen es aber sein, in meinem Fall auch aus SILBERPFEIL-technischen Gründen. Im Shop können auch unterschiedliche Touren gebucht werden. Die mehrstündige zu den Schlachtfeldern der übrigen Offiziere dauert zu lange, aber eine einstündige Bustour ist genau das Richtige. Veranstalter sind hier die Crows, mit ihrem eigenen Unternehmen ABSAALOOKE TOURS.

Unser Führer stellt sich als reinblütiger Crow und direkter Nachfahre des letzten Häuptlings PLENTY COUPS heraus. (...) Unser „Crow-Scout“ hat den Ablauf der Schlacht, und wer wann wo war, genau im Kopf, und so prasseln die Informationen wirklich im Stakkato auf uns ein. Als Ortsunkundiger ist es zuweilen schwierig, dem zu folgen.
An mehreren Stellen, meist markante Punkte mit schriftlichen Erläuterungen, wird Halt gemacht. Das Schlachtfeld selbst hat eine eher unspektakuläre Topographie - welliges, hügeliges Prärieland eben. Zudem ist es Anfang September und naturgemäß sehr trocken, das Gras ist meist braun. Ganz anders als im Juni 1876. Das „Greasy Grass“ ist nicht ölig, sondern von fettem Wuchs (daher der Name) und sorgt dafür, dass die Pferde gut genährt und ausdauernd sind. Kein Wunder, dass die vereinigten Stämme sich hier zusammengefunden haben.
Custer‘s Last Stand ist natürlich ein weiterer Haltepunkt. Er ist eingezäunt. Das Denkmal in der Mitte ist zugänglich, aber das Gelände drum herum nicht. Dort stehen Grabsteine, überall, wo die getöteten Soldaten später gefunden wurden, Grabsteine mit Rang und Namen. Auch der von Custer ist darunter. (...) 

Autor: Michael Hüster