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09.09.2019
Splitter

U.C.C. Dolores 1 – Der Pfad der neuen Pioniere

U.C.C. Dolores 1 – Der Pfad der neuen Pioniere

Didier Tarqin ist vor allem durch seine Kooperation mit Christophe Arleston bekannt und durch die verschiedenen Serien mit Lanfeust (- der Sterne, - von Troy, etc). In der vorliegenden schrieb er selbst das Szenario und kreierte die Story gemeinsam mit  Lyse Tarquin.

Eine Novizin in einem Kloster wird volljährig. Man fand sie als Baby vor den Toren des Klosters und man zog sie auf. Nun ist die Zeit des Abschieds gekommen. Die Oberin gibt ihr ein Kästchen und ein Amulett mit. Das Kästchen war mit im Knäuel dabei, als man vor 18 Jahren Mony, so ihr Name, vorfand. Doch die Alte verschweigt etwas. Mony erbt ein uraltes Raumschiff und sucht in gefährlichen Ecken des Planeten einen Piloten. Denn sie möchte damit wohltätige Dinge auf den Weg bringen. Doch die obskuren Gestalten, denen sie das Raumschiff zur Reparatur anvertraut, haben nicht nur Ambitionen zur Hilfe für ihr Anliegen, auch egoistische Interessen gären in dieser Bande. Als sich die neue Besitzerin des generalüberholten Vehikels und ihr frisch angeheuerter Pilot auf in die Sphären des weiten Alls macht, beginnen die Kalamitäten …

Die Welt dieser Geschichte ist eine typische für das Genre. Üppige Vegetation zwar, jedoch zerfallene Bauten mit ärmlichen Gegenden. Die Bevölkerung ist bunt gemischt mit allerlei Kreaturen, fremdartig oder mit der beliebten Mischung aus Mensch und Tier. Die Hauptdarstellerin ist eine Rothaarige mit Hang zum Gutmenschen. Ihr maskuliner Begleiter vom Typ „Gerechtigkeitsliebender Rowdie“. Ihre Gegenspieler aus der Schublade „Dreckige und schmierige Gauner“. Und ihr auf der ersten Reise zufällig entdeckter Blinder Passagier aus der Rubrik „Geheimnisvoller Sympathisant“. Die U.C.C. Dolores nimmt also Kurs auf ein Abenteuer, das mit bis hierhin aufgezeigten Ungereimtheiten und verborgenen Unwegsamkeiten schon sehr spannend und unterhaltend ist. Die Zeichnungen sind bisweilen ein wenig arg verschnörkelt, das ist nun mal der Stil, doch sie führen den Leser mit viel Fantasie in diese Welt ein. Die Farben sind kräftig aber nicht grell, teilweise vielleicht ein wenig dunkel, so dass Details im Schatten kaum differenziert erscheinen. Sie passen aber gut zum dystopischen Eindruck.
Ein Comic, der im Fahrwasser von beliebten Science Fiction Settings segelt, mit jener Ausstattung, die manchmal an diverse Klassiker einschlägiger Filme erinnert.

U.C.C. Dolores 1 – Der Pfad der neuen Pioniere
Text und Zeichnungen: Didier u. Lyse Tarquin
48 Seiten
Splitter
15,00 Euro

Autor: Rolf Pressburger