In den ersten beiden Storys kommt Egon vor, Paulis ewiger Rivale um die Gunst der launischen Mimi. Er tauchte erstmals im FF-Weihnachtssonderheft 1965 auf.
In der dritten Story geht’s um Paulis Schwester Paulinchen, die ihr Debüt in FF 134 (1958) in einer Episode von Werner Hierl hatte. Kara, der die Serie 1960 übernahm, ausbaute und 34 Jahre lang betreute, fand für Paulinchen eher selten Verwendung. Sie kam auch nie aus dem Schnuller-Alter heraus.
Es folgen, als Premiere in der Reihe, zwei gelungene Episoden von Fridolin. Der Kater hatte seinen Einstand in FF 299 (1961), als brotloser Künstler, der von seinem Onkel Knurrig ausgebeutet wird. Die von Kara gezeichnete und vermutlich auch verfasste Serie machte nach Nr. 312 Pause. In FF 422 kam sie zurück. Fridolin fristete ab nun kein elendes Dasein mehr, sondern lebte als lockerer Bohemien mit seinen Gefährten Napoleon und Daggi zusammen. Aus dieser, eher kurzen Phase in 1964 stammen die beiden Kostproben.
Die Lupo-Story „Modernes Leben“ aus FF 204-305 (1961) ist ein außergewöhnliches Frühwerk von Kara, in der Lupo ein Opfer moderner Maschinen wird. Sie ist inspiriert von dem Donald-Duck-Kurzfilm „Modern Inventions“ (1937), in dem Donald im Museum of Modern Marvels Vergleichbares passiert. Auch eine Szene aus Charlie Chaplins berühmter Satire „Moderne Zeiten“ (1936) beeinflusste den Comic.
In der Leserumfrage zur Reihe kam u.a. heraus, dass jüngere Fans, die in den 1980er Jahren mit FF aufgewachsen sind, gern etwas vom bekannten Disney- und FF-Zeichner Massimo Fecchi sehen würden. Aus den sechs Storys die zur Verfügung standen, fiel die Wahl auf „Der Milchtraum“. Fecchi wird sicher wieder mal zum Zug kommen. Den Abschluss bildet ein schräger Onepager von Ludwig Fischer.
Alle bisherigen Hefte verbindet, dass sie in hochwertiger Heftform daherkommen. Durch die Digitalisierung und das wertige Papier für Cover und Heftseiten erscheinen die neuen Hefte optisch deutlich besser als die FF-Kioskhefte von damals.
Inhaltlich gibt es bisher keinen Ausfall, was sicher an Gerhard Försters kritischem Auge bei der Auswahl der Geschichten liegt. Vielen Dank an Gerhard für die Freigabe der vorstehenden Leseransprache!
Inhalt:
Autor: Michael Hüster