Und ein Würger, der nachts sein Unwesen treibt – all das ist Alltag für Lou Smog, und nicht mal ein Urlaub in den Bergen verhindert, dass Leichen seinen Weg kreuzen… Lou Smog ist Polizist im Amerika der 50er-Jahre. Sein treuer Partner, Sergeant Lefty O’Farell, ist immer dabei – auch wenn es bedeutet, dass seine gute Laune regelmäßig auf eine harte Probe gestellt wird!
Lou Smog ist ein Klassiker des frankobelgischen Comics. In dieser Ausgabe liegt er zum ersten Mal in deutscher Übersetzung und als Integral vor. Dieser zweite Band enthält das albumlange Abenteuer »Das Gedächtnis der Berge« sowie die Kurzgeschichten »Strangler in the Night«, »Scharfe Hunde«, »Tödliche Langeweile«, »Der Absturz« und »Die Dunkelkammer«.
Das Highlight ist in diesem Band die einzige albumlange Geschichte »Das Gedächtnis der Berge«. Die Geschichte ist sehr gut konzipiert. Alles beginnt hoch oben in den verschneiten Bergen von Bear Lake, wo sich Smog und Kumpel Lefty mit weiteren Touristen in einem idyllischen Hotel treffen, um eine Woche lang in einem Krimispiel in einer fiktiven Mordsache zu ermitteln. Doch sehr schnell wird aus dem Spiel im wahrsten Sinne des Wortes blutiger Ernst. Smog und Lefty hatten übrigens den Aufenthalt in einem Preisausschreiben gewonnen…
Wie zum Beispiel in den Poirot-Krimis werden alle Verdächtigen am Ende der Story in einem Raum versammelt und der Fall gelöst.
Warum Lou Smog erst jetzt erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht wurde, ist für mich ein Rätsel. Neben der langen Geschichte können auch die Kurzgeschichten mit spannenden Plots überzeugen. Für mich war Integral 2 die erste Begegnung mit Lou Smog und es hat sich gelohnt!
Der Autor zur Verwendung von großen Eröffnungspanels: (…) „Ich nutze oft ein großes Panel, um die Kulisse zu präsentieren, vor der sich die Figuren entwickeln sollen. Das mag für eine kurze Magazin-Geschichte einen vergleichsweise großen Aufwand bedeuten, doch es zahlt sich aus, weil sich der Leser unbewusst mit dem Ort des Geschehens vertraut macht. Im weiteren Verlauf der Geschichte kann er dann besser einordnen, was sich wo abspielt, selbst wenn nur wenige Hintergründe gezeigt werden.
Außerdem tragen diese großen detaillierten Aufmacher zur Glaubwürdigkeit der Geschichte bei.“ (…)
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