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05.06.2023
Die neuen Abenteuer des Großwesirs Isnogud Band 3

dani books präsentiert den brandneuen Isnogud „ICH ALS KALIF… “

dani books präsentiert den brandneuen Isnogud „ICH ALS KALIF… “

dani books-Verleger Jano Rohleder im Vorwort zu Band 3: „Knapp sechs Jahre ist es inzwischen her, seit mit „Wie der Vater, so der Sohn“ der zweite Band der neuen Abenteuer des Großwesirs Isnogud bei dani books erschien.

Auch in Isnoguds Heimatland Frankreich dauerte es eine ganze Zeit, bis man beim Verlag IMAV éditions ein weiteres Album in Angriff nahm und so erschien der vorliegende Band „Ich als Kalif…“ dort erst im Herbst 2021, genau sechs Jahre nach dem 2015 veröffentlichten Vater-Sohn-Album.“  (…)
Im Mai 2023 folgte nun die deutsche Ausgabe.
Das neue alte Rezept heißt 5 x 8 – wie einst bei Goscinny. Die Macher entschieden, den jetzt vorliegenden Band nicht als durchgängige albenlange Geschichte anzulegen, sondern stattdessen mehrere kurze Gagstorys zu schaffen, so wie es schon ursprünglich bei den von René Goscinny geschriebenen Abenteuern der Fall gewesen war.

Entstanden sind 5 Geschichten mit einem Umfang von jeweils 8 Seiten:

  • Isnogud und der Kalifenkontrakt
  • Der Glückstag
  • Schach und Matt
  • Die Kalifenprüfung
  • Das Bildnis des grauen Dschinns


In den Kurzgeschichten aus der Feder von Jul ("Lucky Luke"), Laurent Vassilian ("Isnogud: Wie der Vater, so der Sohn!") und Olivier Andrieu versucht der bitterböse Großwesir wie üblich, Kalif anstelle des Kalifen zu werden. Dabei setzt er diesmal u. a. auf die Hilfe eines schmierigen Beraters, eines magischen Elixiers und eines verzauberten Schachspiels. Außerdem entdeckt er eine vermeintlich übersehene Prüfung, ohne die der Kalif abgesetzt werden kann, und trifft auf einen Maler, dessen Bilder eine ganz besondere Wirkung auf die Porträtierten haben.
Die Zeichnungen stammen bei drei Geschichten erneut von Nicolas Tabary, der sich künftig jedoch auf eigene Werke konzentrieren möchte und daher den Zeichenstift für die letzten beiden Storys sowie die weiteren Bände an Elric Dufau, kurz Elric, übergeben hat.

Die bisherigen neuen Abenteuer (alle lieferbar):


Fazit: Die Kultserie Isnogud, die einst von René Goscinny erdacht und von Jean Tabary entworfen wurde, kehrt zu seinen Wurzeln zurück: fünf Kurzgeschichten im traditionellen Format mit je acht Seiten, in denen Isnogud immer noch und immer nur ein Ziel verfolgt: Kalif zu werden an Stelle des Kalifen. Für ihn ändert sich daher nichts, außer der Notwendigkeit, neue Strategien zu finden, um seinen Kalifen zu eliminieren. Traditionell verfehlt Isnogud, immer noch gemein, hasserfüllt und jähzornig wie eh und je, jedes Mal sein Ziel.

Die Hauptprotagonisten behalten die Attribute, die sie seit Beginn der Serie besitzen. Die Wortspiele sind immer noch im Spiel und die Bezüge zur Gegenwart dürfen auch nicht fehlen. Einige dieser Gags sind teilweise jedoch schwer verständlich, weil diese nicht vergleichbar oder nur sehr schwer ins Deutsche zu übertragen sind.  

Die Fans können beruhigt sein, Isnogud sieht immer noch wie der Joe Dalton des Wilden Westens aus und der Kalif verfügt immer noch über das Urteilsvermögen und die Energie von Rantanplan. Vorgaben, die die Isnogud-Storys ausmachen, werden eingehalten.
Nicolas Tabary zeichnete seine letzten Seiten und übergibt die grafische Umsetzung an Elric, Der Übergang ist kaum spürbar. Die Zeichnungen sind weiterhin sehr schön.

Das Album ist durchaus unterhaltsam. Mein persönliches Highlight ist die Story „Die Kalifenprüfung“. Isnogud findet heraus, dass der Kalif eine Voraussetzung nicht erfüllt, die aber notwendig ist, um Kalif zu sein. Die Absetzung scheitert jedoch an der unüberwindlichen Bürokratie in Bagdad, der Prächtigen…
Doch nicht nur das: auch Isnogud erfüllt nicht alle Bedingungen, um sein Amt als Großwesir auszuüben. Und so findet er sich am Ende der Geschichte als Pennäler auf der Schulbank wieder…

Autor: Michael Hüster