Da ist es genau diese Leidenschaft, die ihr dabei hilft, dem Alltag zu entkommen.
Eines Tages erhält Helena, die nun in einem Kinderheim lebt, die Möglichkeit, eine Signierstunde von "Mr. Wolf" zu besuchen, ihrem Lieblingszeichner, der sein Gesicht permanent hinter einer Wolfsmaske versteckt ...
Und wie sich zeigt, hat auch er mit sich zu kämpfen, befindet er sich doch an einem kreativen Tiefpunkt und schafft es nicht, das Ende seines aktuellen Werks zu Papier zu bringen.
Zusammen fahren Helena und Miss Melrose, Helenas Erzieherin im Heim, zum Ort der Signieraktion. Dort erhält Helena dann sogar in einer improvisierten Diskussionsrunde die Möglichkeit, Mr. Wolf ein paar Fragen zu Comics im Allgemeinen und speziell zu den eigenen Comics zu stellen. Mr. Wolf ist ganz überrascht, wie taff die junge Dame ist.
Wade, der Redakteur von Mr. Wolf, hat die Idee, am nächsten Tag zusammen mit Helena Wolf zu Hause zu besuchen, in der Hoffnung, dass dessen Blockade dadurch gelöst wird.
Miss Melrose schafft es, Mr. Wolf, den sie von früher kennt und dessen wirklicher Name Landon ist, zu überreden, den Kindern im Heim das Zeichnen zu vermitteln.
Als ich Mr. Wolf das erste Mal mit seiner Maske entdeckte, musst ich unweigerlich an den deutschen Sänger und Rapper Cro mit seiner Panda-Maske denken.
Im Prinzip hat „Helena & Mr. Wolf“, wie schon der Titel andeutet, zwei Hauptpersonen. Auf der einen Seite ist das Helena, ein junges Mädchen, das ihre Eltern und ihren Bruder verloren hat und auf der anderen Seite ist das Mr. Wolf, der sich in einer künstlerischen Krise befindet. Beide Figuren verbindet die Begeisterung für das Zeichnen, auch wenn diese bei Mr. Wolf gerade nicht sehr ausgeprägt ist. Die Charaktere in der Geschichte sind differenziert dargestellt. Die Backgrounds ebenfalls, sofern notwendig. Die Serie umfasst zwei Bände. Man darf gespannt sein, wie die interessante Story-Idee am Ende ausgehen wird.
Leserichtung: östlich
Video über den Manhua, vorgestellt von Dani Books Verleger Jano Rohleder
Autor: Michael Hüster