News - Rezensionen


14.01.2022
Schreiber & Leser noir - Backlist

Nestor Burma: Die Ratten im Mäuseberg

Nestor Burma: Die Ratten im Mäuseberg

Die Handlung beginnt am Bahnhof Montparnasse im Sommer 1955. Burma ist zu Beginn der Geschichte zweigleisig unterwegs.

Zunächst trifft er einen alten Bekannten wieder. Es handelt sich um einen gewissen Ferrand, den er in der Gefangenschaft während des Krieges kennengelernt hat. Ferrand erzählt Burma, dass er ein ganz dickes Ding am Laufen hat, und das er Burmas Hilfe dafür gebrauchen kann.
Wenig später besucht er einen gewissen Gaudebert, einen Ex-Staatsanwalt, der mit den Nazis kollaboriert hat und dafür einige Jahre im Knast saß. Gaudebert beauftragt Burma herauszufinden, wer ihn zu erpressen versucht.
Auf den ersten Blick haben diese beiden Fälle nichts gemeinsam. Es gibt jedoch keinen Zufall und Nestor Burma wird daher schnell feststellen, dass beide mit der berüchtigten Montsouris-Rattenbande verbunden sind, einer Bande, die sich auf das Ausrauben von Pariser Kellern spezialisiert hat…

Die neue Nestor Burma - Story ist erfrischend, und wie auch die Vorgängergeschichten, sehr kurzweilig und unterhaltsam. Ich war auch angenehm vom Zeichenstil des neuen Zeichners Francois Ravard angetan, dessen grafisches Universum sehr rund wirkt. Alle Locations sind detailliert und wirken authentisch.
Darüber hinaus endet die Story in einer großartigen Schummerlichtszene im Wasserreservoir von Montsouris, in der es zum großen Showdown kommt!
Der Anhang bietet wie immer Wissenswertes rund um den Comic.

Nestor Burma im Programm von PPM

Leseprobe bei PPM

Autor: Michael Hüster