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27.11.2023
Die Vorgeschichte zu Largo Winch, der erfolgreichsten Comic-Serie aus der Welt des Big Business

Das Schicksal der Winczlav 3: Danitza 1965

Das Schicksal der Winczlav 3: Danitza 1965
In dem auf drei Bände angelegten Prequel erzählt der große Szenarist Jean Van Hamme vom Werden und Wachsen des weltumspannenden Winch-Konzerns.

Die Geschichte umfasst drei Generationen, jeder Band ist einer davon gewidmet. Es geht um Geld und Leidenschaft, um Gewalt und Freiheit – und damit um die Entstehungsgeschichte der USA. Meister-Szenarist Jean Van Hamme greift noch einmal voll in die Tasten, wenn er von den Wurzeln seines Helden Largo Winch erzählt.

Zum Inhalt:

Das Geschehen in diesem Abschlussband der Mini-Serie ist bunt, laut und heftig, aber der Charakter Nerio Winch übertrifft alle an Heftigkeit. Neben Gewalt, Sex, genialen Wirtschaftsmanövern, Politik, Mord, Selbstmord und Mafia geht es final hauptsächlich um Nerios Suche nach dem Balkan-Zweig der Familie, und das nimmt der Meisterszenarist Jean Van Hamme zum Anlass, uns auf eine Achterbahn dramatischer Wendungen zu schicken.

Historisch echte Geschehnisse geben der Story Gewicht. In den USA entwickelt der Kapitalismus sich zu voller Reife und im alten Europa schlagen die Völker auf einander ein. In der alten Winczlav-Heimat, auf dem Balkan, bricht der mühsam von Tito geschmiedete Staatenbund namens Jugoslawien auseinander. Und mitten in diesem unmenschlichen Gemetzel sucht Nerio Winch nach Largo, der sein Erbe werden soll.

Szenarist Jean Van Hamme, inzwischen schon stolze 84 Jahre alt, zeigt mit „Das Schicksal der Winczlav“, dass er sein großes Talent, interessante und abwechslungsreiche Geschichten zu erzählen, nicht verloren hat. Die Handlung erstreckt sich durch eine Zeit von über 100 Jahren und ist, wie bereits eingangs erwähnt, auf drei Alben angelegt. Sicher hätte man die Geschichte auf vielleicht 5-6 Alben anlegen sollen, um der Geschichte mehr Raum zu geben. Aber auch Van Hamme wird nicht jünger und so ist es eben eine Trilogie. Der Szenarist besetzt die Hauptrollen, sowohl männlich als auch weiblich, mit starken und außergewöhnlichen Persönlichkeiten.

Mit Philippe Berthet hat Van Hamme einen guten Zeichner ausgewählt. Seine Zeichnungen sind zwar nicht so spektakulär wie die von Philippe Francq in der Hauptserie Largo Winch, haben dafür aber eine gewisse Eleganz, die sich vom Francq-Stil abhebt.

Philippe Berthet ist 1956 in Thorigny-sur-Marne geboren. Er war Mitglied der Gruppe Neuvième Rêve mit Schuiten, Sokal u.a. und trat mit Serien wie „Der Privatdetektiv von Hollywood“ (B&L / Ehapa), „Pin up“ (Salleck) und seinen Krimi-Einzelbänden mit Szenarien u.a. von Sylvain Runberg, Tome oder Zidrou (s&l) hervor. Er erweitert als Zeichner das spektakuläre Largo-Winch-Universum.

Jean Van Hamme, 1939 in Brüssel geboren, ist eine lebende Legende des frankobelgischen Comics und feiert mit diesem neuen Largo-Winch-Kapitel sein Comeback. Er studierte zunächst Volkswirtschaft und machte Karriere im Marketing. Gleichzeitig schrieb er 1968 mit „Epoxy“ sein erstes Szenario. Zu Van Hammes größten Erfolgen neben „Largo Winch“ zählen die Serien „XIII“ (Carlsen Comics) und „Thorgal“ (Splitter).

Leseprobe

Autor: Michael Hüster