Rene Lehner im Editorial mit der Überschrift „Die Comicszene benötigt definitiv keine Frauenquote“:
„Als die Idee, ein Heft nur über weibliche Comicschaffende zu machen, geboren wurde, war ich erstaunt, wie viele kreative, spannende und talentierte Zeichnerinnen in unserer Branche unterwegs sind. Von allen Seiten hatte man mir Porträts, Interviews oder Berichte über Zeichnerinnen angeboten, und es war wirklich schwer, eine Auswahl zu treffen.
Ich beschloss, dass Heft 108-Seiten dick zu machen und konnte trotzdem eine Vielzahl herausragender Frauen nicht berücksichtigen. Ich hätte gerne noch alles Mangakas Deutschlands vorgestellt, aber es waren einfach zu viele. Ich werde das in den nächsten Ausgaben nachholen müssen und habe vor, die Arbeiten weiblicher Künstlerinnen aufmerksamer zu beobachten, als ich das bisher getan habe.“ (…)
Aber auch so sind es schon eine ganze Reihe von Comic-Künstlerinnen wie Ulli Lust, Fiona Staples, Claudya Schmidt, Anna Sommer, Maggy Garrison, Birgit Weyhe, Corinne Sutter, Isabel Kreitz, Oliver Vieweg und Antonia Kühn (ich hoffe, ich habe niemanden vergessen), denen interessante Beiträge gewidmet wurden.
Darüber hinaus wurde der Rezensor wieder ausführlich und umfangreich bedient. Peter Wiechmann berichtet in seiner Kolumne zudem von einem PRIMO-Projekt, dass zu kippen droht. Interessant für Museums- und Ausstellungsbesucher ist wie immer der obligatorische Terminkalender.
Inhalt:
Comics: Claire Bretécher
Leseprobe
Autor: Michael Hüster