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20.08.2018
Splitter-News September 2018

Black Hammer Spin-off, SHI, Androiden

Black Hammer Spin-off, SHI, Androiden

Jeff Lemires »Black Hammer« hat frischen Wind ins Superhelden-Genre gebracht und ist ein echter Fan-Liebling. Jetzt geht mit »Sherlock Frankenstein & die Legion des Teufels« das erste Spin-off an den Start.

Zusammen mit dem spanischen Zeichner David Rubín (»Rumble«) deckt Lemire auf, wieso die Farm der verlorenen Helden in Band 2 überraschenden Besuch bekam. Lucy, Black Hammers eigene Tochter, gerät bei ihren Nachforschungen über das Verschwinden ihres Vaters auf die Spur der größten Superschurken der Welt: Metal Minotaur, Cthu-Lou und natürlich Sherlock Frankenstein - bloß wirklich kooperativ ist keiner von den alternden Bösewichten. Aber als waschechte Journalistin lässt Lucy sich davon natürlich nicht unterkriegen!
Wenn »Black Hammer« eine Hommage an die Superhelden der Golden Age ist, dann schafft Lemire mit »Sherlock Frankenstein« ein Denkmal für die infamsten Schurken der Popkultur. Wir dürfen gespannt sein auf das zweite Spin-off »Doctor Star und das Reich der verlorenen Hoffnung« (Januar 2019) und natürlich »Black Hammer: Age of Doom« (April 2019).

Mit »SHI« beweist Benoît "Zidrou" Drousie (»Die Adoption«, »Percy Pickwick«) einmal mehr seine unglaubliche Vielseitigkeit als Comic-Szenarist. Während die vorwitzige Engländerin Jay ins Irrenhaus eingeliefert wird, nachdem sie ihrem brutalen Ehemann das Gesicht verätzt hat, wird die asiatische Edelprostituierte Kita von ihrem alten Sensei aufgesucht, der nur ein Ziel kennt: den Dämonenkönig wiederzuerwecken, um die alten englischen Kolonialisten bezahlen zu lassen. Doch dafür benötigen sie Jays Hilfe...
In Band 1 der auf vier Bände angelegten Serie »SHI« hat Zidrou die Weichen für einen komplexen Thriller im historischen Setting gelegt, der Grausamkeit und Unterdrückung thematisiert und von einem Geheimbund von Frauen, der sich diesen Gräueln entgegenstellen. Band 2 führt diesen Ansatz in aller Konsequenz fort und zeigt erneut: Rache ist weiblich.

Die vierbändige Konzeptserie »Androiden« hat das hehre Ziel, die Visionen von Sci-Fi-Pionier Isaac Asimov in modernen Comics einzufangen. Im vierten und letzten Band der Reihe widmen sich Szenarist Jean-Charles Gaudin (»Marlysa«, »Angor«) und der italienische Newcomer Vincenzo "Viska" Federici der wohl schwierigsten Frage, die Asimov stellt: Kann ein Roboter lieben? Und wenn ja, darf er es? Denn Kielko, der Roboter der Familie Morgan, ist zwar selbst davon überzeugt, dass seine Emotionen bloß randomisierte Spiegelungen menschlichen Verhaltens sind. Aber als er beginnt zu verstehen, wie tief die Abgründe menschlichen Verhaltens reichen, verschwimmt die Grenze zwischen Programmierung und freiem Willen, zwischen Gut und Böse... (Quelle: Splitter – Newsletter).
Diese Comics erscheinen Ende August.

Autor: Michael Hüster