Unsere Welt stand mal am Abgrund. Das Klima wurde für Tiere und Umwelt lebensfeindlich. Vieles ging unwiederbringlich verloren. Erst durch das internationale Projekt „Kiem“ gelang es, den Klimawandel zu stoppen. Doch die Menschen waren weiterhin gierig und Kiem ging ihrem Job nach und nahm den Menschen die Sache aus der Hand. Ihr Willen ist weiterhin die Erde von allem das zu befreien was ihr schadet … !

Der Tech-Scout Avarus bekämpft „draußen“ die so genannten Exekutoren, die eine Militärbasis angriffen. Das sind kleine fiese Roboter von Kiem, die einiges an Waffentechnik bei sich haben. Die belebte Stadt wird unvorhergesehen zerstört und sein Bruder wird danach tot geglaubt. Doch Avarus bekommt eine Unmenge Daten zugesendet, die scheinbar von seinem Bruder kommen. Und da er ein Freigeist ist, hat er so seine eigenen Ideen, der Sache auf den Grund zu gehen!
Die Story ist zu Beginn ein wenig undurchsichtig, denn es spielen Protagonisten und verschiedene Robotkonstruktionen auf, die ohne Einführung die Handlung bestimmen. Im Laufe der Geschichte, als Avarus einen großen Blechhaufen bekämpft, wird es sogar gruselig, denn aus dem Metallungetüm tropft Blut und ein grässlich zugerichteter Untoter steigt heraus und greift sofort an.
Die Szenenwechsel sind wild und nicht genauer erklärt, sodass der Lesefluss ein wenig holprig ist.
Die Zeichnungen sind teils großflächig und bestechen durch Dynamik und mit ungewöhnlicher und satter Kolorierung. Die Künstlerin hat hier einen Stil zwischen Manga und Comic gewählt, der zwar ein wenig steril anmutet, aber eben auch gut zum technischen Schnickschnack passt.
Der Auftakt verspricht somit eine spannende Fortsetzung dieser Science-Fiction Story mit sehr schönen Zeichnungen und Elementen aus Horror, was eine interessante Mischung ist.

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Text: Ronja Büscher, Zeichnungen: Cristin Wendt
80 Seiten
Cross Cult
20,00 Euro