Die Größten sind dabei, wie Mario Andretti und Dan Gurney. Ebenfalls mit im Spiel sind Michel Vaillant und Steve Warson.
Die beiden Helden haben das Rennen bereits gewonnen, müssen u.a. aber gegen zwei herausragende Fahrer antreten, Jim Clark und Graham Hill, die zum ersten Mal teilnehmen. Eine interessante und unterhaltsame Nacherzählung des legendären Rennens nimmt ihren Lauf.
Samstag, 30. April 1966. Es ist der Eröffnungstag der Indianapolis 500-Rennen, der den Beginn eines vierwöchigen Wettkampfs markiert, dessen Höhepunkt der 30. Mai sein wird. Darüber hinaus gibt es ein „Goldenes Jubiläum“ zu feiern: 150 Jahre Bundesstaat Indiana und die 50. Indianapolis 500 auf dem Ovalkurs!
Trotz der Feierlichkeiten ist die Moral des Vaillante-Teams nicht so hoch, denn das Wetter ist zu Beginn der Veranstaltung von niedrigen Temperaturen und Regen geprägt. Leider hat sich Vaillante-Zeitnehmerin Suzy zudem das Handgelenk gebrochen, so dass sie keine Zeiten stoppen kann.
Für Michel und Steve geht`s somit zum Auftakt zunächst nur darum, ihre Wagen laufen zu lassen, um sicherzustellen, dass diese bereit sind. Nach zwanzig Runden kehren sie an die Box zurück, alles in allem ohne besondere Auffälligkeiten. Jean-Pierre ist beruhigt und gibt den Piloten für den Rest des Tages frei, damit sie sich etwas ausruhen oder joggen gehen, um sich fit zu halten.
An einem Burgerrestaurant werden Michel und Steve Zeuge, wie eine junge Frau von zwei brutalen Typen entführt werden soll. Nach einem Schlagabtausch erscheint ein Polizist. Zur Überraschung der beiden Freunde verharmlosen die Hauptprotagonisten den Vorfall und die Angreifer machen sich aus dem Staub. Michel und Steve nehmen die junge Frau mit in das Burger-Restaurant.
Dort erzählt die junge Frau namens Rhona ihre bewegte Geschichte, wie z.B. ihre Flucht aus dem Elternhaus im Alter von 16 Jahren mit Freund Giordano, ihre Verbindung zu kriminellen Banden und die zunehmende Gewalt gegen sie durch ihren Partner. Also verlässt sie ihn. Doch Giordano spürt sie auf und bedroht seine Ex, indem er ihr vorwirft, ein Buch gestohlen zu haben, das nicht in fremde Hände fallen sollte. Und genau dieses brisante Buch ist es, dass sie zu Geld machen will, um sich ein Leben ohne Giordano leisten zu können…
Aber auch mit Giordano hat Rhona noch einen heimlichen Deal, der ihr fast das Leben kostet: es geht um Manipulation und Wettbetrug in großem Stil, der das berühmte finale Rennen in Indianapolis betrifft.

Fazit: 1966, Indianapolis 500: ein unvergessliches Rennen, das knisternde Spannung zwischen Graham Hill und Jim Clark bot, zwei Champions, die bis zum – umstrittenen – Sieg des ersten um das Rennen kämpften. Warum gab es Unstimmigkeiten bei den Runden, die Clark zuerkannt wurden? Und was geschah hinter den Kulissen dieses legendären Rennens? Michel Vaillant war dabei. Und wird den Lesern die Geheimnisse offenbaren ...
In der Reihe Legenden kann man Michel Vaillant, Steve Warson und Co auf neuen Abenteuern begleiten und eine unerwartete Neuinterpretation legendärer Rennen aus den 1960er und 1970er Jahren erleben!
„Michel Vaillant Legenden“ schaut zurück auf die schönsten Motorsportrennen der 1960er- und 70er-Jahre, lässt diese noch einmal Revue passieren und zeigt auf, was sie zu unvergesslichen sportlichen Momenten gemacht hat.
Hinzu kommt natürlich eine ordentliche Portion Fiktion, um die Ereignisse in neue Michel Vaillant-Abenteuer einzufügen.
Und so findet sich das Vaillante-Team mitten in den Ereignissen wieder, in denen die Mafia die Fäden in der Hand hält. Denis Lapière sorgte für ein sehr spannendes, detailliertes, umfangreiches und ausgewogenes Szenario mit viel Action und Rekonstruktionen von Rennereignissen mit seinen zahlreichen Unfällen. Das macht dieses Album zu einem Erfolg. Ein Erfolg, der auch auf den Zeichnungen von Vincent Dutreuil basiert, der dem grafischen Leitbild der Serie sehr treu bleibt.
Die besten Panels sind jedoch diejenigen, die auf Asphalt stattfinden: die Bedeutung der Qualifikationsvorrunden, die technischen Details, die Zeit zum Reifenwechsel oder zum Tanken. Der Nervenkitzel ist besonders spürbar, wenn Dutreuil das Renngeschehen aus der Sicht des Piloten im Cockpit zeichnerisch schildert. Anspannung, Stress und Siegeswille werden durch besonders dynamische Bilder spürbar.
Wer also neues Material mit den klassischen Vaillant-Figuren lesen möchte, der ist mit dieser neuen Serie bestens versorgt. Die Story umfasst 62 Comicseiten und ist abgeschlossen.

ComicEntdecker
Und um eine Tradition aus dem neuen ZACK wieder aufzugreifen, gibt es an dieser Stelle auch mal wieder einen ComicEntdecker. Heute: Die Familie Graton in Michel Vaillant Legenden 1, Seite 63 vlnr.: Philippe, Jean und Francine Graton.
Zweite Reihe vlnr: Henri Vaillant + Jean-Pierre Vaillant + Michel Vaillant