Fantastische Abenteuer führen ihn in alle Gebiete der damals bekannten Welt – im Grunde versucht er aber vor allem seinen Platz im Leben zu finden, der ehrbare und gerechte Mann zu werden, der er immer sein wollte, und das Herz von König Arthus' Tochter Gwendoline zu gewinnen – gegen alle Widerstände.
Jeweils drei albenlange Geschichten werden in einem Band zusammengefasst. Der erste Band enthält die Geschichten
Bereits im ersten Abenteuer will sich der unerschrockene Jüngling mit dem Schwarzen Prinz, einem sehr erfahrenen Ritter, messen. Am Ende kommt es dann auch zum Duell. Doch anstelle von Roland tritt jemand anderes gegen den Schwarzen Prinz an. Im Laufe der weiteren Abenteuer kommt er durch kühne Taten in den Besitz des Lehens Rotteck, das sich in einer Provinz in den Ardennen befindet. In „Das Gesetz der Steppe“ wird, vor den Augen Rolands, die schöne Andrea entführt. Die Verfolgungsjagd führt Ritter Ungestüm bis nach Ungarn, wo er sich mit einer wilden Schar von Tataren herumschlagen muss.
Immer jedoch spielt auch die Liebe zwischen König Artus’ Tochter und Roland eine besondere Rolle in den Ritterabenteuern.
Der junge Adlige Roland stellt sein aufbrausendes Temperament schon als Knappe zur Schau. Auch später glänzt er eher mit einem rebellischen Charakter, zeigt aber erstaunlichen Mut. Dadurch bringt er sich, den alle aufgrund seiner Eigenschaften nur noch „Ritter Ungestüm“ nennen, immer wieder in schwierige Situationen. Dadurch erleidet er wiederholt herbe Rückschläge. Seine im wahrsten Sinne des Wortes schmerzhaften „Negativerlebnisse“ lassen ihn letztlich zu einem tapferen Ritter werden, der für Freiheit und Gerechtigkeit eintritt.
Ebenso dynamisch wie der Held der Abenteuer, sind die Zeichnungen von Rolands Schöpfer Francois Craenhals: Die Personen sprechen mit großer Gestik, ihre Gesichter drücken vielfältige Gefühlsregungen aus. Durch den Wechsel von der Feder zum Pinsel als Arbeitsmittel zur Ausarbeitung der Vorzeichnungen gelang Craenhals im Vergleich zu seinen bisherigen Arbeiten eine viel fließendere Zeichentechnik. In „Chevalier Ardent“ erreichte der belgische Zeichner durch seinen neuen Illustrationsstil und den Einsatz von Schatten ein hohes Maß an Realismus.
Cross Cult hat erneut einen guten Job gemacht.
Autor: Michael Hüster
23.12.2022
Cross Cult Post Americana18.06.2021
Cross Cult Das fulminante Finale von Gung Ho15.08.2022
Cross Cult Die verlorenen Briefe