Im Kabarett „Les 3 Boules“ geht gerade der Auftritt der Sängerin Suzy Belair zu Ende. Der freundliche Applaus täuscht nicht darüber hinweg, dass Suzy keinen guten Abend hatte. Und so muss sie sich einige Kritik von ihrem Chef anhören: Stimme, Gesten, Bewegung, alles schlapp oder nicht vorhanden. Ein Feierabend kann besser anfangen. Und so hadert Suzy über Tage wie diesen, an denen alles schiefläuft und man nur Pech hat. 5 Panels weiter ist sie tot. Erschossen. Mit zwei kleinkalibrigen Kugeln.
Am nächsten Tag liest der Held der Serie, Robert Sax, die Nachricht in der Tageszeitung. Und diese trifft ihn wie ein Hammer, denn diese stellt scheinbar eine Verbindung zu seiner eigenen Vergangenheit her. Vor 7-8 Jahren hatte Robert geheiratet. Es war die große Liebe. So blieb es mehrere Jahre. Bis zu jenem Tag, an dem seine Frau auf der Straße auf die gleiche Weise getötet wurde wie Suzy. Ebenfalls zwei Schüsse, ebenfalls eine kleinkalibrige Waffe. Nie kam heraus, wer der Täter und was der Hintergrund war.
Von nun an entwickelt sich eine gradlinige Handlung, bei der der Focus mehr oder weniger direkt auf die Klärung des Falles gerichtet ist. Letztlich stellt sich heraus, dass Rauschgift der Schlüssel zur Lösung des Falles ist. Das Motiv: Rache für einen verlorenen Menschen.
Roberts Hang zum Ermitteln bringt ihn wiederholt in Schwierigkeiten. Am Ende spielt er sogar den Lockvogel für den Mörder. Ein sehr riskantes Unternehmen…
Was an „Verlorenes Paradies“ gefallen hat: ein sehr schönes winterliches Ambiente, eine Reihe von Oldtimern wie der Plymouth Belvedere, ein kompakter abgeschlossener durchaus spannender Krimi, ein wenig persönliche Tragödie und ein Held, der diesmal viel ernster daherkommt.
Die Zeichnungen sind grundsätzlich sehr atmosphärisch, wenn nötig aber auch spannungsgeladen und dynamisch.
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Autor: Michael Hüster