Die Geschichte verhandelte ernste Themen wie Sklaverei und die politischen Unruhen am Vorabend der französischen Revolution und verwendete vollkommen neue zeichnerische Stilmittel. Nicht zu Unrecht gilt Bourgeon heute als Vater des Autorencomics, ohne den der europäische Comic, wie wir ihn heute kennen, unvorstellbar wäre.
Auf den ersten Zyklus der »Reisenden« folgte ein zweiter, »Das Mädchen vom Bois-Caiman«, der die Handlung ins New Orleans der Sezessionskriege verlegte und eine neue Protagonistin einführte. Erneut glänzte Bourgeon durch minutiöse Recherchen und eine enorme Erzähldichte.
Der Start des dritten Zyklus »Die Zeit der Blutkirschen«, der zwei Bände ausgelegt ist, ist nicht weniger als ein Comic-Großereignis: Diesmal führt Meister Bourgeon seine Leser ins Paris des Jahres 1885, eine Zeit, die von politischen Spannungen und hoher Kriminalität geprägt war, aber auch durch die nahende Weltausstellung. Die junge Bretonin Klervi kommt in die Stadt, um Arbeit zu suchen, findet jedoch zunächst nichts als Probleme.
Splitter veröffentlicht das erste Album des neuen Zyklus in einer bisher einmaligen Form: In vier schwarz-weißen Zeitungen können Leser*innen die Abenteuer von Klervi ab November vorab erleben. Die Zeitungen bieten neben 20 Seiten des Comic-Albums zusätzlich exklusives Bonusmaterial in Form von Interviews und Hintergründen zu Bourgeons Recherchen. Durch das DIN A3-Zeitungsformat ist es hierzulande erstmals möglich, Bourgeons Zeichnungen annähernd in Originalgröße zu erleben.
Weitere Informationen zu den »Reisende im Wind« - Journalen finden Sie auch hier:
https://www.splitter-verlag.de/info/aktuelles/bourgeon-journale.html
Autor: Michael Hüster