News - Rezensionen


09.12.2019
Splitter

Layla

Layla

Die beiden jungen Leute Grenoy und Edith mögen sich. Sie heiraten und Grenoy darf im Schloss die Herrschaften bekochen.

Zuvor starb seine Mutter, doch das erhoffte kleine Erbe hatten sich schon schrullige alte Weiber unter den Nagel gerissen, die sich bisweilen bei ihr aufhielten. Grenoy mag zwar seine Frau Edith, er kann jedoch jene geheimnisvolle Schöne nicht vergessen, die ihm an einem verhängnisvollen Tag in den Sümpfen begegnete. Es war eine mythische Szenerie. Eine Sumpfschlange drängte ihn ins Wasser und dort unter Wurzeln geriet er in eine gruselige Situation, als eine Schlangenfrau ihn hinab in das blutige Wasser zog! Sie zischelte ihm etwas ins Ohr und ließ ihn wieder entkommen, doch fortan musste er oft an sie denken. Als diese wilde und geheimnisvolle Schöne auch noch bei einem Bankett des Königs auftauchte und er sich ebenfalls ihren Reizen nicht erwehren konnte, wird Grenoy noch weiter in das Geschehen hineingezogen. Die Tochter des Herrschers entpuppt sich derweil als streitbares Wesen, denn ihr Vater behandelt sie streng und sie fühlte sich nie geliebt von ihm. In den Gemächern ihres Vaters verführt Layla, das Sumpfweib, ihren Vater und tötet ihn. In einer Unterkunft in den Bergen wird eine alte Hexe gefangen gehalten, die wohl in Verbindung zu Layla steht ...


Soweit mal ein nicht zu viel verratender Teil des Inhaltes dieser abwechslungsreichen Fantasy-Story. Es sind einige Handlungsstränge miteinander verwoben, die im Laufe der Erzählung ihre Zusammenhänge offenbaren. Das Szenario ist sehr wendungs- und einfallsreich geschrieben. Viele Protagonisten machen es ein wenig müßig, denn nicht alle haben stringente Bedeutung für den Inhalt. Doch sie führen den Leser natürlich in weitere Gefilde der Nebenhandlungen und -figuren. Mit allem, was so eine Geschichte unterhaltend macht ausgestattet, zeigt sie erotische Episoden ebenso wie mystische und magische Elemente. Dazu Besessenheit, Rache und eine Tragödie. Sie sind Bestandteile einer außergewöhnlichen Geschichte, die in keinster Weise vom Leser vorauszuahnen ist. Das Finale ist furiose Action, gepaart mit ein wenig Monsterhorror. Das Ende allerdings ein wenig mau, auch wenn es einen Zirkelschluss offenbart zum Tag der ersten Begegnung von Grenoy mit Layla.
Alles in Allem ein gelungener Comic mit tollen Zeichnungen; Fans der Fantasy werden hier sehr gut unterhalten, denn er ist sowohl Augenschmaus, als auch Thriller und Drama!

Layla

Text: Jèrèmy, Zeichnungen: Mika
96 Seiten
Splitter
19,80 Euro

Autor: Rolf Pressburger