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04.03.2022
Es war einmal ein Mann… einer von der Sorte, wie man ihn nicht oft begegnet, einer, den man tatsächlich so nennen kann

Bei Cross Cult erscheint das komplette Werk von Auclairs „Simon vom Fluss“.

Bei Cross Cult erscheint das komplette Werk von Auclairs „Simon vom Fluss“.

„Simon vom Fluss“ ist eine Neuausgabe des Klassikers von Claude Auclair in drei Sammelbänden aus den 1970ern. In den frühen 70er Jahren erschien SIMON VOM FLUSS in der Wochenzeitung Tintin.

Sein Schöpfer, Claude Auclair, stand kurz vor seinem dreißigsten Geburtstag und war noch nicht lange als Comiczeichner tätig. Nichtsdestotrotz entflammte sein Werk DIE BALLADE DES ROTSCHOPFS und dessen literarischer Ausdruck, in dem Auclairs Bewunderung für Jean Giono und dessen Roman LIED DER WELT anklang, schon von Anfang an eine leidenschaftliche Debatte unter den Lesern der Zeitung.

Dieser umfangreiche Sammelband enthält die Alben DIE BALLADE DES ROTSCHOPFS, DER CLAN DER ZENTAUREN, DIE SKLAVEN sowie ein unveröffentlichtes 36-seitiges Dossier von Patrick Gaumer und ein neues Vorwort von Andreas C. Knigge.

„Der Roman wie auch der Comic werden getrieben von der tragischen Suche eines Vaters nach seinem Sohn. (…) Wie Giono mit seinen Worten, versucht auch Auclair, die Natur nicht nur abzubilden, sondern mit seinen Zeichnungen ihre Allmacht zu erfassen. Der Fluss ist hier nicht lediglich eine Kulisse, sondern ein vielgestaltiger Lebensraum, der die Wege der Akteure lenkt und ihr Schicksal zu bestimmen vermag.“  („Die Ballade des Rotschopfs“) (…)  
In „Der Clan der Zentauren“ erzählt Auclair davon, wie sich die Menschen eingerichtet haben in der neuen Zeit und wie sie leben, zurückgezogen und eher für sich, in Gemeinschaften, die sich ihre eigenen Regeln und Rituale erschaffen haben – oder als vandalierende Söldner im Dienst der „Zentren“. Und er erzählt von einer zarten Liebe zwischen Simon und Estelle, die schließlich ein tragisches Ende findet. (…)  „In „Die Sklaven“ findet Simon mit Yael und Ory zwei Gefährten, die ihn auf seiner Suche nach seinen Freunden begleiten. Bald darauf gelangen sie zu einem Arbeitslager, dessen Stacheldraht, Wachtürme und bewaffnete Wächter sowie kahlgeschorene Sklaven an ein Konzentrationslager gemahnen …“ (…)  *aus dem Dossier von Patrick Gaumer

Cross Cult-Verleger Andreas Mergenthaler: „Wir übernehmen die frankobelgische Gesamtausgabe: Die erste Geschichte ist also enthalten und je Band rund 25 Seiten Texte und Fotos rund um Auclair, Riondet und die Comickünstler-Szene damals. Ergänzend enthält der erste Band noch ein neues Vorwort von Andreas C. Knigge, der die Serie bei ihrer deutschen Erstveröffentlichung bei Carlsen als Chefredakteur und Ko-Übersetzer betreut hat. Übrigens konnten wir Andreas Knigge und Paul Derouet dafür gewinnen, auch die erste Geschichte zu übersetzen. Dann ist alles aus einem Guss. Wir finden es toll, dass die beiden das gemeinsam machen - Jahrzehnte nach ihrer ursprünglichen Arbeit an Simon.“

„Simon vom Fluss“ ist eine Comicklassiker, der entschieden ernst und eindringlich von einer postapokalyptischen Welt berichtet, die sich aus den Ruinen einer weltweiten Katastrophe erheben muss.
Großes Comic-Kino!!!

Leseprobe

SIMON VOM FLUSS 1
GESAMTAUSGABE
von Claude Auclair
HC, 186 Seiten, S/W + Farbig

Autor: Michael Hüster