April 1625. Einen Monat nachdem Ariane de Troïl vermeintlich bei einem Duell mit dem Ritter Condor ums Leben gekommen ist, findet sich ihr getreuer Diener und Waffenmeister Germain Grandpin inmitten des Atlantiks wieder. Der charismatische Koloss, einst Schüler von Arianes Vater Gabriel und später Gardist im Dienst Heinrichs IV., sinnt auf Rache für die Ermordung seiner Herrin und folgt der Spur des Ritters Condor in die Neue Welt…
Die von Szenarist Patrick Cothias geschaffene Serie „Die 7 Leben des Falken“ zählt zu den großen Klassikern des franko-belgischen Historiencomics.
Das Spin-off „Brennendes Herz“ ist integraler Teil des Falken-Universums und schließt die inhaltliche Lücke zwischen dem ersten Zyklus der Mutterserie und dem zweiten Zyklus „Wie eine Feder im Wind…“
Cothias zeigt, dass er ohne Mühe epenhafte Comic-Geschichten schreiben kann. Und das auch noch in einem sehr spannenden und unterhaltsamen Stil.
Seine neue Serie kann in dieser Hinsicht ebenfalls wieder überzeugen.
Grandpin ist in seinem Ansinnen, in die neue Welt zu kommen, allerdings schon sehr naiv. Er plant, Neufrankreich in einem kleinen Fischerboot, ohne Segel, ohne Mannschaft, nur mit Manneskraft und zwei „ordentliche Ruder“ zu erreichen. Damit kommt er dann auch nicht weit und wird als Schiffbrüchiger gerettet.
Die Ereignissee im Schnelldurchgang: er sprengt das britische Freibeuterschiff, auf dem er als Schiffbrüchiger gelandet ist. In Neufrankreich angekommen, muss sich Granpin weiteren Herausforderungen stellen. Zunächst gilt es, gefährliche Stromschnellen zu überwinden, dann werden er und seine Begleiter von einem Bären und einem Hirsch angegriffen, kurz darauf soll er von feindlichen Indianern zu Tode gefoltert werden. Kaum ist auch das überstanden, ertrinkt er fast im Fluss, um schließlich nochmals zu Tode gefoltert zu werden…
Brennendes Herz überzeugt mit einem abwechslungsreichen Szenario, das zu keiner Zeit langweilig ist. Daher: klare Kaufempfehlung.
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Autor: Michael Hüster