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05.02.2020
Mit Mantel und Degen

Finix präsentiert eine zauberhafte Geschichte über den Hasen Eusebius

Finix präsentiert eine zauberhafte Geschichte über den Hasen Eusebius

Die Akte XI und XII der Finix-Serie „Mit Mantel und Degen“ ist der finale Band der Erzählung von Ayroles und Masbou. In diesem geht es sozusagen „Back to the roots“.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Hase Eusebius. Die Autoren machen einen Zeitsprung zum Anfang der Story und berichten, wie Eusebius auf einer Galeere gelandet ist. Bei Akte XI und XII handelt es sich um bisher in Deutschland unveröffentlichte Abenteuer.
Zu Beginn des sechsten Bandes entdeckt der Leser den Hasen in einem Getreidefeld. Dieser trifft dort wiederum auf äußerst missmutige Bauern bei der Ernte und fragt diese nach dem Weg nach Paris. Das hat einen Grund: Auf Seite 2 der Geschichte erfährt der geneigte Leser vom kleinen tierischen Helden, dass er mit einem Empfehlungsschreiben seines Vaters auf dem Weg nach Paris ist, wo er in die Dienste des Kardinals als Mitglied der Kardinalsgarden eintreten soll.

Die Geschichte ist gerade auf Seite 3 angekommen, da macht sich unser kleiner Held gleich einen mächtigen Mann zum Gegner: den Herzog von Limon. Dieser befiehlt seinen Begleitern unmissverständlich den Tod des Hasen. Mit viel Glück kann sich Eusebius in einem herrschaftlichen Anwesen in Sicherheit bringen, in dem er von Madame de Trios-Croix in Schutz genommen wird.

Doch damit sind die Probleme des kleinen Hasen nicht vom Tisch und der Weg nach Paris noch weit. Unterwegs erhält er von einer Bäuerin eine deutliche Warnung, Paris zu meiden: Es wimmelt dort von Straßenräubern, von Halsabschneidern und Lumpensammlern, die euch bei lebendigem Leib die Kehle durchschneiden und euer Fell an den Meistbietenden verkaufen… klingt schon mega-spannend…wird es auch. Denn Eusebius hat keine Wahl: es ist seine vom Vater auferlegte Pflicht, in die Hauptstadt zu gehen. Und dort warten noch viele Abenteuer auf den kleinen Hasen.

Die Finix-Neuausgabe von „Mantel und Degen“ ist sehr gelungen. Die „Mantel und Degen“-Geschichte der besonderen Art lässt einen natürlich unweigerlich sofort an „Die drei Musketiere“ von Alexandre Dumas und seine Romanhelden d'Artagnan, Athos, Porthos und Aramis denken. Die Originalgeschichte ist im 17. Jahrhundert angesiedelt. Der Roman wurde sehr häufig verfilmt. Die bis heute für mich beste Verfilmung stammt aus dem Jahre 1948 mit Gene Kelly als d'Artagnan und Lana Turner als Lady de Winter.
Ayroles und Masbou präsentieren mit den abenteuerlichen Erlebnissen des Hasen Eusebius den Abschluss und gleichzeitig die Vorgeschichte dieser in allen Belangen außergewöhnlichen Serie. Ayroles sorgt für eine jederzeit packende Story, die von Masbou zeichnerisch in ein sehr lebhaftes und farbenfrohes Abenteuer umgesetzt wird. Dem Zeichner gelingt es, eine glaubhafte Atmosphäre der damaligen Zeit zu vermitteln. Auch für Action wird von den Machern reichlich gesorgt: Es wird geraubt, zerstört, geplündert und gekämpft was das Zeug hält.  Hinzu kommt die sehr gelungene historische Kulisse aus Häusern, Kutschen, Befestigungsanlagen, Schlösser, engen Gassen und einiges mehr.
Da kann man nur sagen: Einfach TOP das Ganze!!!
Ein 12-seitiger Anhang („Galerie“), u.a. mit Einzelmotiven und Skizzen, befindet sich am Ende des Bandes und rundet diesen ab.

Leseprobe

Autor: Michael Hüster