Das eingespielte Autorenteam Duval und Pécau präsentiert einen Neo-Western, der sich wie sein Protagonist zwischen Nostalgie und Desillusionierung positioniert.
Mac Nabb, alias "The Lonely Star", wird vermisst! Der aufstrebende. Ziemlich arrogante und selbstverliebte Stern des amerikanischen Kinos ist mitten in den Dreharbeiten verschwunden. Seine Abwesenheit könnte schwerwiegende Folgen haben, denn wenn Louise Hathaway, die Produzentin des Films, ihren Star nicht so schnell wie möglich findet, ist es ihr Film, der möglicherweise nie das Licht der Welt erblickt, und viel schlimmer: das könnte ihren finanziellen Bankrott bedeuten.
Also bleibt ihr nichts anderes über, als die Dienste von Nevada Marquez, einen Cowboy auf einer Harley, zu beauftragen, um den Star wieder ins Rampenlicht zurückzuholen.
Es ist eine ziemlich originelle Idee, das Nevada in den Diensten von Louise, einer Filmproduzentin, dafür verantwortlich ist, die Schauspieler und Schauspielerinnen zu finden, die während eines Drehs einfach abhauen. Der Held fährt ein Motorrad und reitet nicht auf dem für einen Western traditionellen Pferd. Für Nevada ist es jedes Mal wieder ein sehr lukrativer Job. Aber auch nicht ganz ungefährlich. Und irgendwas verbindet Louise und Nevada. Doch das wird in Band 1 noch nicht aufgeklärt.
Der Zeichenstil von Wilson ist nahe an dem seiner Blueberry-Arbeiten. Das ist sicher auch so beabsichtigt. Der Zeichner zeigt u.a. seine Klasse durch die Zeichnungen der Wüste, die den Staub und die Hitze förmlich spürbar machen. Aber auch die markanten Protagonisten sind bemerkenswert. Außerdem: Wilson zeichnet perfekte Locations!
Leseprobe
Autor: Michael Hüster
02.12.2019
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