Ihr eigenes Leben ist in dieser Folge jedoch in Gefahr wie nie zuvor. Per Aufruf im Internet möchte sich ein Gauner an Soda rächen. Er setzt ein Kopfgeld auf die Mutter aus. In ihren Wohnblock zieht ein alte Dame im Rollstuhl ein. Mama freundet sich mit ihr an und blüht auf. Soda nimmt erstaunt eine Verwandlung in ihr wahr, lebenslustig wie lange nicht mehr. Derweil machen sich allerlei zwielichtige Gestalten daran, sich die Kopfgeldprämie zu verdienen. Und Soda muss mal als Priester, mal als Polizist weiter ermittelnd und schützend intervenieren.
Die Künstler bleiben bei ihrem erfolgreichen Konzept, eine spannende Geschichte mit Witz und Überraschungen zu gestalten. Oft ist Soda genervt von der Notwendigkeit der Rollenwechsel, zieht sie aber der Mama zuliebe konsequent durch, so gut es eben geht! Mama ist naiv und herzensgut. Die Gauner skrupellos und infam. Soda wie immer schlagfertig und -kräftig. Kleine lustige Einsprengsel in den Panels sind oft nebensächlich, geben der Story aber noch einen Schuss Witz mehr dazu. Die Zeichnungen sind ebenso funny und die Überzeichnung der Charaktere in eben diesem Stil hervorragend. Da sitzt jede Mimik, um das auszudrücken, was im Moment gezeigt werden soll.
Es ist eine humorvolle Geschichte, in der im Finale wieder mal nur die Bösewichter eher nichts zu lachen haben. Gut konzipiert mit wendungsreichen Einfällen. Dabei aber auch mit strukturierter Aktion, Schießereien, Prügeleien und sonstigen „Unfällen“. Sehr unterhaltend und zum Schmunzeln anregend!
Soda 8 – Mordet in Frieden
Text: Phillippe Tome, Zeichnungen: Bruno Gazotti
48 Seiten
Salleck
10,00 Euro
Autor: Rolf Pressburger