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04.03.2021
Corona-Pandemie:

Jetzt öffnen auch die Comic-Läden in der Schweiz und Deutschland wieder

Jetzt öffnen auch die Comic-Läden in der Schweiz und Deutschland wieder

Nachdem in der Schweiz seit Montag wieder der gesamte Einzelhandel geöffnet hat, folgen in Deutschland eine Woche später unter anderem die Buch- und Comic-Läden.

Damit wäre der Comic-Fachhandel wieder im gesamten deutschprachigen Raum geöffnet, denn in Österreich wurde dieser Schritt bereits vor einem Monat vollzogen. In Deutschland wurde dies jetzt möglich, weil die gestrige Bund-Länder-Runde unter Leitung von Bundeskanzlerin Merkel den Buchhandel – und damit auch die Comic-Läden – ab dem 8. März jetzt auch bundesweit dem "Einzelhandel des täglichen Bedarfs" zurechnet, für den Sonderöffnungsregeln während des prinzipiell verlängerten Lockdowns gelten. Zuvor hatte diese Einstufung schon in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt für den Buchhandel gegolten.

Die Ladenöffnungen sind aber an strenge Vorgaben gekoppelt, wie sie schon jetzt etwa im Lebensmittelhandel gelten. So muss ein Hygienekonzepte vorliegen und insbesondere gilt eine Begrenzung von einem Kunden pro 10 qm für die ersten 800 qm Verkaufsfläche und einem weiteren für jede weiteren 20 qm. Dies sind allerdings Rahmenbedingungen, wie sie auch schon im letzten Jahr zwischenzeitlich gegolten haben. Zudem könnte es zu weiteren (lokalen) Lockerungen kommen, wenn die 7-Tages-Inzidenz unter 35 fallen würde. Das scheint derzeit aber nur Zukunftsmusik zu sein.

Trotzdem kann der deutsche Comic-Fachhandel jetzt erst einmal wieder durchatmen. Denn gerade die Ladengeschäfte – und insbesondere jene, wo auch kein Abholservice erlaubt war – kamen in den letzten Monaten in immer größere Probleme, auch wenn die Gesamtzahlen für die Comic-Branche recht gut aussehen.

Wie wichtig eine Öffnungsperspektive ist, zeigt eine Auswertung des Branchenblatts "Buchreport", das für die Läden in den drei "geöffneten" Bundesländern deutlich bessere Werte im Januar und Februar auswies als im übrigen Bundesgebiet. Allerdings waren auch dort die Umsätze weit vom Ergebnis in normalen Jahren entfernt – zu wichtig ist halt auch das geschäftliche Umfeld mit den vielen weiterhin geschlossenen Nachbargeschäften, das die innerstädtische Kundenfrequenz niedrig hält. Mehr Informationen hierzu beim "Buchreport" HIER

Autor: PPM