Die erstaunliche Geschwindigkeit des Täters erinnert Wonderball an einen anderen großen Fall seiner Berufslaufbahn: die Ermordung Kennedys. Bald zeichnet sich ab, dass Spadaccini persönlich näher an dem Fall dran ist, als ihm lieb sein kann. Denn er hat eine Idee, und die führt ihn ebenfalls in die Vergangenheit…
Im Grunde genommen ist WONDERBALL ein klassischer Cop-Comic im Stile der Dirty-Harry-Filme mit Clint Eastwood. Wie Dirty-Harry ist auch Spadaccini ein knallharter Cop, der lieber gleich für klare Verhältnisse sorgt.
„Make my day“ ist daher für Spadaccini durchaus auch ein Lebensmotto. In Wonderball steht der Cop so ziemlich allein gegen alle. Und so wird es schwer für ihn, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, dem Geheimnis, wer hinter den „Alphas“ steckt, den außer Kontrolle geratenen „Ergebnissen“ einer geheimen Operation zur Schaffung einer menschlichen Rasse, die eigentlich nur für Gutes stehen sollte.
Schließlich stößt Spadaccini in alten Unterlagen genau auf diese Organisation, die die Experimente an Menschen zu verantworten hat und den Namen „Collegium Occultum“ trägt. Wie sich dem Leser erschließt, hat die Organisation beste geheime Verbindungen bis hinein in staatliche Organe wie die Polizei. Spadaccini wird daher genau kontrolliert ohne dies zu wissen. Am Ende von Band 1 sitzt er durch das Eingreifen von Helfern der Organisation mächtig in der Tinte…
Action, Abgründe und Alphas. Der fünfteilige WONDERBALL-Zyklus ist ein rasanter kurzweiliger Cop-Thriller, der von Colin Wilson routiniert in recht klassischen Panels gezeichnet wird.
Leseprobe
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Autor: Michael Hüster