Nach dem Ersten Weltkrieg kommen Josef und seine Familie in Frankreich an. Um ihre Angehörigen zu versorgen, nehmen er und sein jüngerer Bruder Mose eine Arbeit in der Flugzeugfabrik der Brüder Caudron in Issy-les-Moulineaux an. Immer noch von der Hoffnung beseelt, Pilot zu werden, lebt Josef weiterhin für seine Leidenschaft und verbringt seine Freizeit oft am Flugplatz.

Aber seine finanzielle Situation als Arbeiter und seine deutschen Wurzeln verhindern die Realisierung seiner Träume. Nur in den kriminellen Aktivitäten der Schlägerbande, der Mose angehört, sieht er den Weg, seinen Traum zu verwirklichen, was immer der Preis dafür sein mag. Und eines Tages hat er die vermeintlich geniale Idee, als fliegender Drogenkurier schnell an viel Geld zu kommen…

Mit seiner Erfahrung hat Szenarist Jean-Charles Kraehn wieder eine Erzählung konstruiert, die beim Leser keine Langeweile aufkommen lässt. Diese sehr gut dokumentierte Geschichte räumt Paris und seinem Umfeld, den Tavernen, den Bars, den Fabriken und der Unterwelt einen Ehrenplatz ein. Es fühlt sich fast an wie ein Gabin-Film aus den 1930er Jahren.

Vor allem die Flugzeugzeichnungen und Locations von Zeichner Chrys Millien und die Farben von Patricia Jambers sind großartig. Ich mag diese Geschichten mit geschichtlichem Hintergrund. Die Fliegerei stand damals noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung. Es war eine spannende Zeit und voller Abenteuer.  

Außerdem auf 64 HC-Albumseiten enthalten: Umfangreiche Historische Notizen, Bleistiftzeichnungen (2 Seiten) und alternativer Umschlagentwurf von Band 2.

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