Im Jahr 1215 brach in England der „Krieg der Barone“ aus: Der englische Adel ist der Machenschaften des Königs überdrüssig. König Johann von England, der französische Jean sans Terre, hatte keine Skrupel, Vereinbarungen zu brechen und gleichzeitig die finanzielle Last seiner militärischen Rückschläge seinen Vasallen aufzubürden.
Die französische Krone nutzt die Unruhen in England aus und beeilt sich mit der Unterstützung eines hinterhältigen Papsttums, die Rebellen zu unterstützen, die sich im Gegenzug dazu verpflichten, den Thron Englands abzutreten.
Der von Prinz Ludwig, dem Sohn des französischen Königs Philippe II. Auguste, angeführte Feldzug wird eine Zeit lang siegreich sein, und Ludwig proklamiert sich in London sogar zum König von England. Doch der anschließende Tod des Papstes und Johannes von England verändert die Situation plötzlich. Der Heilige Stuhl wünscht sich Frieden und der englische Adel sieht keinen Sinn mehr darin, die Waffen gegen seinen jungen König Heinrich zu erheben, der sich darüber hinaus bereit erklärt, ihre Forderungen anzuhören.
Die Macht des französischen Prinzen ist geschwächt und dieser muss alles tun, um Verstärkung zu erhalten. Hilfe kommt aus Calais. Eine lange Prozession von Schiffen stach am 24. August 1217 bei Tagesanbruch in See. Eine Überquerung des Ärmelkanals, die offenbar kein Risiko darstellt! Was können die wenigen englischen Schiffe tun, die sich gegen die imposante französische Flotte versammelt haben? Umso mehr in Zeiten, in denen in Kämpfen, die sich in der Regel auf blutige Nahkämpfe beschränken, nur die Anzahl zählt?

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